Operationen an den Augenlidern gehören zu den am häufigsten durchgeführten kosmetischen Eingriffen mit hervorragenden Ergebnissen. Die so genannte Blepharoplastik umfasst alle Operationstechniken, die am Oberlid zur Verbesserung der „Schlupflider“ und am Unterlid zur Verbesserung der „Tränensäcke“ führen. Bei der Oberlidblepharoplastik werden die überschüssige Haut und das aus der Augenhöhle vorgetretene Fettgewebe entfernt sowie die überdehnte und ausgeleierte Muskulatur gestrafft oder verkürzt – mit dem Ergebnis einer kosmetisch attraktiveren Oberlidfalte. Bei der Unterlidblepharoplastik werden ebenfalls die überschüssige Lidhaut und der Fettwulst entfernt. Die am Oberlid entstehende kleine, meist nur in den ersten Wochen sichtbare Hautnarbe wird in die Oberlidfalte gelegt. Die Fäden werden in der Regel nach 8-10 Tagen entfernt. Bei der Unterlidoperation kann ein direkter Zugang durch die Bindehaut gewählt werden, denn die unter der Lidhaut vortretenden Fettpolster müssen nicht durch einen äußeren Hautschnitt entfernt werden, sondern werden direkt durch die Bindehaut, von innen, entfernt. Der Vorteil: Nähte erübrigen sich, sichtbare Narben werden vermieden. Liegt zusätzlich ein Hautüberschuss vor, kann eine Unterlidblepharoplastik auch von aussen über einen Hautschnitt durchgeführt werden.